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    Dürfen Hunde Thunfisch essen? Nachgehakt!

    Du bist vielleicht auf die Idee gekommen, deinen Hund mit Thunfisch zu füttern. Darf er ihn aber auch fressen? In kürze: Ja, es ist überhaupt kein Problem und sogar sinnvoll, denn dieser Meeresfisch steckt voller lebenswichtiger Proteine, Omega 3 Fettsäuren und Nährstoffe. Ich berichte dir von meinen Erfahrungen und erkläre dir, warum Hunde Thunfisch essen dürfen und er so gesund ist.

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    Hunde lieben Thunfisch!

    Eines habe ich als Hundehalter frühzeitig erkannt: Liebe geht durch den Magen! Womit der beste Freund gefüttert wird, darf aber kein Blindflug sein. Seelenlose Snacks und Mahlzeiten voller Getreide, Zucker und Geschmacksverstärker sind vielleicht superlecker, auf lange Sicht aber ein Totengräber. Im wahrsten Sinne des Wortes.

    Auf der Suche nach gesunden Futteralternativen für meine Fellnase bin ich auch bei Thunfisch gelandet. Dürfen Hunde Thunfisch denn überhaupt essen? Unbedingt! Er ist so gesund wie ein Reformhaus, leicht verdaulich, mega schmackhaft und oft günstiger wie der Hundefuttermüll aus dem Supermarkt. Und das schöne: Hunde lieben ihn und es gibt nur wenige Dinge zu beachten!

    Fakten zum Thunfisch

    Thunfische sind in gemäßigten, tropischen oder subtropischen Meeren lebende Fische, welche zu den wichtigsten Speisenfischen überhaupt zählen. Die bekanntesten Arten sind der Gelbflossenthun, weißer Thun, Blauflossenthun (Roter Thun), Großaugenthun und der echte Bonito. Mit einer Länge von 5m und einem Gewicht von 600kg ist der Blauflossenthun die größte Art.

    Auf deutschen Speisetellern sind hauptsächlich zwei Vertreter zu finden. Beim Thunfisch aus der Dose im Eigensaft, womit ich meinen Hund füttere, handelt es sich häufig um echten Bonito. Für Tiefkühlprodukte (Filet, Pizza, Auflauf) werden in der Regel Gelbflossenthunfische verwendet.

    Schwarm Thunfische im Meer
    Thunfische sind Meeresbewohner und ein weltweit gefragter Speisefisch

    Hunde dürfen Thunfisch aus der Dose im Eigensaft, roh oder gekocht essen

    Thunfisch kannst du verschiedenartig zubereitet für deinen Hund im Supermarkt, Fischhandel oder Internet kaufen. Ich habe mich mit Charly darauf geeinigt, Thunfisch im Eigensaft aus der Dose zu füttern. Ich kann ihn jederzeit besorgen, er ist haltbarer als das Nokia 3310 und schnell serviert. Auch als Leckerlie, obgleich es doch eine kleine Sauerei ist.

    Roher Thunfisch aus der Tiefkühltheke ist ebenso bekömmlich, wird aber nicht von jedem Hund gefressen. Du kannst ihn dann entweder kochen oder gemeinsam mit Möhren oder Brokkoli in einem Dampfgarer dünsten. Fazit: Thunfisch im Eigensaft aus der Dose dürfen Hunde fressen und sind meiner Erfahrung nach die beste Option, die ein Hundehalter hat.

    Was du unter keinen Umständen tun solltest, ist Thunfisch in Öl zu füttern. Das Sonnenblumenöl wirkt abführend und wird schnell für braune Flecken auf deinem Teppich sorgen. Genauso wenig für Hunde geeignet ist Dosenthunfisch in Sauce mit Gemüse, Zwiebel, Gewürzen und (oder) Salzlake.

    Dosenthunfisch aus dem Supermarkt
    Dosenthunfisch im Eigensaft ist für Hunde super geeignet

    Wie gesund ist Thunfisch für einen Hund?

    Thunfisch ist für Hunde äußerst gesund und enthält u.a. die wichtigen Omega 3 Fettsäuren, zahlreiche Proteine und Vitamine (D, B12, B6). Eine Versorgung mit Omega 3 ist essentiell und unterstützt beispielsweise die Herzgesundheit, verringert aber auch entzündliche Prozesse. Welpen benötigen jene Fettsäuren u.a. für die Entwicklung des Gehirns und Nervensystems.

    Der niedrige Fettgehalt vom Thunfisch ist darüber hinaus vorteilhaft, falls dein Hund sein Gewicht reduzieren muss. Übergewicht ist spätestens im Alter kombiniert mit Arthrose eine ernstzunehmende gesundheitliche Einschränkung. Daher sind kalorienarme Futtermittel wie Thunfisch ebenfalls für Diäten hilfreich. Ferner wird dein Hund mit wertvollen Mineralien wie Selen, Jod, Phosphor und Kalium versorgt.

    Kann Thunfisch ungesund sein?

    Mir ist nicht bekannt, das Thunfisch für Hunde per se ungesund oder giftig ist. Problematisch kann allerdings das im Fischfleisch angereicherte Quecksilber oder Natrium sein. In hoher Konzentration können beide Stoffe der Gesundheit schaden und zu Bluthochdruck sowie funktionellen Herz und Nierenstörungen führen.

    Der einzige Grund, warum Hunde keinesfalls Thunfisch essen dürfen, sind Unverträglichkeiten oder Allergien. Sie sind im Bezug auf Fische oder Meeresfrüchte zwar selten, jedoch möglich. Generell gilt Fisch aber als Hypoallergen und ist in der Fütterung unbedenklich.

    Achte auf die folgenden Anzeichen, wenn du dir unsicher bist, ob dein Hund Thunfisch verträgt: Juckreiz, verstärkte Ohrenschmalzansammlungen (führt zu Entzündungen), Blähungen, Durchfall oder Ausschlag (meistens in der Leistengegend sowie an den Pfoten). In dieser Reihenfolge entwickelt Charly übrigens auch die Symptome seiner Unverträglichkeiten.

    Fütterungsmenge und Kombinationen

    Eine allgemeine Verzehrempfehlung für Thunfisch gibt es nicht, weil es von der Größe des Hundes und seinem Alter (Energiebedarf) abhängt. Generell solltest du Thunfisch als Ergänzung zur Fütterung und nicht als alleiniges Futtermittel betrachten. Als Gradmesser: Mein Hund wiegt 28kg und bekommt an ausgewählten Tagen als Liebkosung oder Nahrungsergänzung eine 150g Thunfischdose, welche zuzüglich seiner Hauptmahlzeit gerechnet wird.

    Thunfisch kombiniere ich auch mit seinem Barf. Der Eigensaft ist beispielsweise super, um gekochte Kartoffeln oder geraspelte Möhren geschmacklich aufzuwerten. Ich bereite Thunfisch auch mit Pferdefleisch und knackigem Gemüse zu, damit Abwechslung auf den Hundeteller kommt. Hat er Magenprobleme, füttere ich leicht verdaulichen Fisch mit gestampften Möhren. Ein Klassiker in unserer Hundeküche: Kartoffelbrei mit Brokkoli, Lachs und Thunfisch!

    Hund mit Thunfisch im Barf Futter beim Essen
    mein Hund liebt sein Barf, an diesem Tag durfte er Thunfisch mit Möhren, Innereien, Pferdefett, Lachsöl und Petersilie essen

    Dürfen Hunde Thunfisch essen? Mein Fazit!

    Meine Erfahrung, ob Hunde Thunfisch essen dürfen, sind durchweg positiv. Ich ergänze die Ernährung meines Hundes mittlerweile regelmäßig mit Fisch und habe u.a. auch Sprotten, Lachs oder Brassen in den Speiseplan integriert. Nicht aus kulinarischen Gründen, er liebt auch Leberwurst, Salami oder Rindfleisch, sondern wegen diverser Unverträglichkeiten.

    Ja, mein armer Charly verträgt so einiges nicht (mehr). Mit alternativen Futtermitteln wie Thunfisch, welche gesund sind und schmecken, ist es mir dennoch gelungen, ein beschwerdefreies Leben für meinen Hund zu ermöglichen. Dafür war nur eine Umstellung der Ernährung notwendig und nun sind die Tage juckender Ohren gezählt. Thunfisch sei Dank!

    Herzlichst dein 16er-Haken

    Christoph Heers
    Christoph Heers
    Hallo! Mein Name ist Christoph Heers und ich bin die Person hinter dem 16er-Haken. Seit meiner Kindheit bin ich Angler, mit vielen Wassern gewachsen und immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Meine Mission - die Erfahrungen mit dir zu teilen! Du findest auf meinem Blog viele Strategien, Tipps und Tricks über das Feedern, Stippen, Winkelpickern und Matchangeln, aber auch Seitensprünge auf Hecht, Aal, Quappe oder Zander!

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    2 Kommentare

    1. Hallo ich finde deine seite super,ich habe eine Hund Mischling ca.14 kg der absolut kein Dosenfrass mehr essen will.ich mache mit Sicherheit auch viel falsch indem ich ihm(weil ich denke er hat hunger) viel Leckerlies gebe.Liegt es wohl dadran???Meine Familie meint ja!!!Hast du einen Rat für uns?.

      • Hi!

        Tatsächlich war es bei meinem Hund auch so, das er sein reguläres Futter phasenweise verweigerte, weil ich ihn immer mit Leckerlies verwöhnt hatte. Das führte dazu, das er wie in deinem Fall die Hauptmahlzeit ignorieren konnte, denn schöne Augen reichen ja aus, um die vieeeeeel schmackhafteren Kaustangen zu bekommen. Hunde sind klever und diese Supermarksnacks leider wie Chips und Schokolade.

        Was ich dann getan hatte, war sein normales Futter aufzuwerten. Das tat ich mit Thunfischsaft (einfach drüber kippen), etwas Leberwurst (um den Tellerrand herumschmieren) oder seine großen Leidenschaft, einfach ein paar Sprotten dem Napf hinzufügen. Gleichzeitig die Leckerlies reduzieren oder alternative Snacks suchen, die zwar schmecken, aber den Hund nicht so darauf fixieren (viele Hundesnacks aus dem Supermarkt sind voll mit Zucker, Getreide und Geschmacksverstärkern, quasi MC Donalds für Pfiffi, was zu suchtähnlichem Verhalten führt).

        Also: Die Hauptmahlzeit wieder sexy machen und den Hund nicht weiter mit Leckerlies vollstopfen. Deine Familie hat absolut recht. 😉

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