Die europäische Äsche (Thymallus thymallus) ist der Leitfisch der Äschenregion, wo sie in kühlen Fließgewässern mit reichlich Sauerstoff lebt und Kleinstlebewesen oder Jungfischen nachstellt. Neben der Forelle ist sie des Fliegenfischers Brot und Butterfisch, was nicht nur an ihrem einzigartigen Aussehen liegt. Sie schmeckt auch gut und ist ein beliebter Speisefisch. Die Bestände sind aus vielerlei Gründen leider gefährdet. Was du über die Äsche alles wissen musst, erkläre ich dir im Steckbrief und der Fischkunde.
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Steckbrief Äsche
Name: | Äsche |
Lateinischer Name: | Thymallus thymallus |
Englischer Name: | Greyling |
Ordnung: | Lachsartige (Salmoniformes) |
Familie | Lachsfische (Salmonidae) |
Gattung: | Äschen (Thymallus) |
Verbreitung: | Europa |
Max. Länge: | 60cm |
Max. Gewicht: | 3kg |
Körperbau: | langgestreckter stromlinienförmiger Körper |
Lebensweise: | Schwarmfisch, Friedfisch |
Lebensraum: | Fließgewässer |
Laichzeit | März – Mai |
Körperbau, Aussehen und Merkmale
Die europäische Äsche hat einen langgestreckten und stromlinienförmigen Körperbau. Der Kopf fällt gemessen an der Körperlänge klein aus, das Maul läuft spitzförmig zu und ist abgerundet. Der Kiefer ist leicht unterständig, entlang der Seitenlinie befinden sich 74 bis 96 große Rundschuppen.
Besonders auffällig ist die große Rückenflosse der Äsche, diese ist bei männlichen Fischen noch ausgeprägter, nach hinten spitzer zugezogen und wird als Fahne bezeichnet. Bei älteren Tieren ist die Rückenflosse mit violetten Farbeinschlägen durchzogen. Die Äsche gehört zu den Salmoniden (lachsartige Fische) und hat eine Fettflosse, welche sich zwischen der Rücken und Schwanzflosse befindet.
Der Rücken der Äsche verläuft in graugrünen, blaugrauen bis beigen Farbtönen. Die Flanken sind silbern, messingfarben, blaugrau, dunkelgrün bis beige und in der vorderen Körperhälfte mit 15 bis 20 schwarzen Punkten bedeckt. Der Bauch ist messingfarben bis silbrigweiß. Während der Laichzeit entwickelt die Äsche eine intensivere Körperzeichnung und einen schimmernden purpurnen Glanz.
Erkennungsmerkmale der Äsche zusammengefasst:
- Körperbau: langgestreckter und stromlinienförmiger Körper
- Körperfarbe: graugrüne, blaugraue bis beige Rückenpartie, silberne, messingfarbene, blaugraue, dunkelgrüne bis beige Flanken sowie messingfarbener bis silberweißer Bauch
- Rückenflosse: auffällig große und langgezogene Rückenflosse (Fahne) mit violetten Bändern
- Schuppenart: Rundschuppen
- Schuppengröße: Groß
- Schuppenanzahl Seitenlinie: 74-96
- Maulstellung: leicht unterständig
- Flossenformel: D V-VIII/12-17, A III-IV/9-10
Größe, Gewicht und Äsche Rekord
Die Äsche kann eine maximale Körperlänge von 60cm bei einem Körpergewicht von 3kg erreichen. Durchschnittsfische sind je nach Gewässer und Nahrungsvorkommen ungefähr 35cm lang, was einem Alter zwischen 3 Jahren und 5 Jahren entspricht. Größenunterschiede zwischen männlichen und weiblichen Fischen existieren nicht.
Der derzeitige Äschen Rekord mit einem Gewicht von 2,875kg und einer Körperlänge von 65cm ist Älter wie der Autor und fällt auf das Jahr 1975 zurück. Aufgestellt wurde er von Heinz Baumann, der seinen Traumfang in den frühen Morgenstunden an der Donau mit einem 4g Spinner* erlebte und sich danach in diversen Bestenlisten verewigte.
Als Rekordfisch hier und da fälschlicherweise angegeben wird ein Fang aus dem Jahr 2010, dabei handelt es sich allerdings nicht um die europäische, sondern die mongolische Äsche (Thymallus brevirostris). Diese räuberische Unterart wächst generell etwas größer ab und ein solches Exemplar mit 65cm Länge und 2,81kg Gewicht erwischte Yuri Diatschenko im mongolischen Khugan See auf einen Streamer.
Maximales Alter und Wachstum
Die europäische Äsche kann in freier Wildbahn bis zu 14 Jahre alt werden. Das Wachstum hängt dabei entscheidend vom Lebensraum, dessen Wassertemperaturen, dem Nahrungsangebot und der Konkurrenzsituation (häufig Bachforellen oder Regenbogenforellen) ab. Einzelfische mit guter Genetik können ihre Geschwister innerhalb eines Jahrgangs körperlich ebenfalls eindeutig übertrumpfen, sind deshalb aber nicht die Norm. In der Tabelle kannst du entnehmen, wie schnell eine Äsche in einem bayerischen Fluss durchschnittlich wächst:
Alter | Länge |
---|---|
1 Jahr | 8,9cm |
2 Jahre | 18,6cm |
3 Jahre | 28cm |
4 Jahre | 35,8cm |
5 Jahre | 39,4cm |
6 Jahre | 43,8cm |
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Verbreitungsgebiet
Die europäische Äsche ist größtenteils in Europa verbreitet, hat sich allerdings nicht auf der iberischen Halbinsel, Süditalien, Griechenland, Irland und Norwegen etabliert. Dort sind nur lokale Bestände vorhanden, welche durch menschlichen Einfluss in die Fließgewässer gelangten. Im nordwestlichen Russland bis in den Polarural kommt die Äsche ebenfalls natürlicherweise vor.
Lebensweise der Äsche
Im Jung und Jugendalter ist die europäische Äsche gemeinhin ein Schwarmfisch, welche im zunehmenden Alter immer mehr eine Lebensweise in der Kleingruppe oder als Einzelgänger führt. Die Hauptaktivität fällt auf die Tages und Dämmerungsstunden. Sie ist ebenfalls ein standorttreuer Fisch, verweilt also dauerhaft in einem Flussabschnitt. Nur selten werden Laichwanderungen unternommen und sie geschehen oft nur, wenn geeignete Laichplätze fehlen.
Äschen beziehen unterschiedliche Standplätze, welche mit dem Alter und einer natürlichen Rangordnung zusammenhängen. Kleinere bis mittlere Fische suchen Unterstände auf, welche sich zumeist als Totholzareale, Krautfahnenfelder oder freigespielte Böschungen kennzeichnen. Größere Äschen beziehen Gumpen oder Flussbettrinnen, wo sie im Strömungsschatten außerhalb jeder Deckung mit einem breiten Sichtfeld auf Beute lauern.
Lebensraum der Äsche
Die europäische Äsche ist der Leitfisch der Äschenregion, welche sich durch sommerkühle, sauerstoffreiche und kleinere bis mittlere Fließgewässer charakterisiert. Äschen dringen auch in die Forellenregion (kälteres Wasser, kleinere Gewässerbreite) und Barbenregion (wärmeres Wasser, größere Gewässerbreite) vor, bilden dort aber seltener größere Bestände aus. Klassische Äschengewässer sind die österreichische Traun oder deutsche Oker.
Ansprüche an den Lebensraum hat die Äsche viele. Durchschnittliche Wassertemperaturen zwischen 11 Grad und 17 Grad werden bevorzugt, Gewässer mit darunter oder darüberliegenden Werten sind wesentlich geringer besiedelt. Die Strömungsstärke kann von wenig bis stark variieren, selbst in Stillgewässern wie Gebirgseen oder Stauseen findet sie sich zurecht. Kiesige Untergründe sind für die Fortpflanzung zwingend notwendig und müssen im Habitat vorhanden sein.
Wichtig ist eine beständig hohe Wasserqualität, denn Äschen sind äußerst empfindliche Fische und verlieren ihren natürlichen Lebensraum durch Verschmutzung schnell. Feinsedimenteintrag (Schlamm) wegen Flussverbauung kann schon dazu führen, das sich das Kieslückensystem verschließt und eine dramatisch erhöhte Sterblichkeitsrate beim Laich sowie der Brut einsetzt. Nicht selten brechen die Äschenbestände innerhalb der nächsten Jahre dann ein.
Natürliche Nahrung
Europäische Äschen zählen Insekten, Insektenlarven, Würmer, Schnecken und Kleinfische zur natürlichen Nahrung. Das Beutespektrum verändert sich dabei Anteilig mit den jeweiligen Wachstumsphasen. Im Jung und Jugendalter werden hauptsächlich noch Kleinstlebewesen (Mückenlarven, Sprock) und Flugnahrung (Maifliegen*, Wespen) erbeutet. Große Äschen decken ihren Energiebedarf vermehrt auch mit Jungfischen ab. Vereinzelt bilden sich ebenfalls Nahrungsspezialisten heraus, welche nur einer Beuteart gezielt nachstellen.
Fischlaich wird von der Äsche ebenso gefressen, ungeklärt ist allerdings, ob sich dabei um gezielte Gelegeplünderungen oder nur die Aufnahme abgespülter Eier handelt. An Magenproben von untersuchten Äschen wurde der Laich der Bachforelle, sie ist in der Äschenregion zahlreich anzutreffen, am häufigsten nachgewiesen. Meine Meinung: Jede Fischart bedient sich jeder verfügbaren Nahrung und wehrloser Laich wird saisonal immer dankbar angenommen.
Natürliche Feinde
Äschen sind Fische mittlerer Größe und alleine deshalb schon vielen natürlichen Feinden ausgesetzt. Jungfische werden u.a. von Bachforellen, Regenbogenforellen, Flussbarschen, Hechten und Aalen gefressen, welche allesamt moderat bis häufig in Äschengewässern vertreten sind. Raubvögel wie der Kormoran oder Graureiher sind weitere Beutegreifer, welche äußerst erfolgreich in den Bächen und Flüssen jagen.
Äsche und der Kormoran
Speziell der Kormoran wird als ein Hautverursacher für den starken Äschenrückgang vermutet. Dabei spielt das Verhalten der Äsche eine wesentliche Rolle. Unterstände in ihrem natürlichen Lebensraum, kleine Bäche und flache Flüsse, sind geringfügig vorhanden, weshalb natürliche Schutzstrukturen generell fehlen. Äschen spezialisierten sich daher auf Freiwasserzonen, wo sie für Kormorane allerdings gut sichtbar sind. Im Winter stehen die Äschenschwärme ebenfalls eng aneinander geballt nahe der Wasseroberfläche und werden von den Kormoranen daraufhin hocheffektiv massakriert. Eine evolutionäre Anpassung im Katz und Mausspiel zwischen diesem Fisch und Vogel existiert demnach nicht und führt nur zu einem Verlierer. Der Äsche.
Es ist alleine deshalb schon davon auszugehen, das Kormorane so tief im Binnenland schlicht nicht vorkamen und durch zutun des Menschen (Schutzstatus) und kaum Fressfeinden (Adlern) massiv ins Ökosystem eingreifen. Bei Studien in der Traun, einem Fluss in Österreich, wurden beispielsweise 11.000 Äschen mit Funksendern versehen. Nach 2 Jahren konnten die Wissenschaftler schließlich nachweisen, das sich 30% der Sender im Vogelkot direkt an deren Nistplätzen befanden. Geschätzt werden bis zu 50% gefressener Fische, da viele dieser Micro Chips auch defekten unterlagen.
So oder so, das Ergebnis untermauert eindeutig den fatalen Einfluss des Kormorans auf die Äschenpopulation. Dem Vogel selbst und seiner Existenz ist keine Schuld zuzuweisen, dieses Problem ist vielmehr dem kurzsichtigen politischen Schutzmanagement und der Lobbyarbeit diverser Vogelschutzorganisationen zu verdanken. In deren Kreisen hört der Artenschutz unter der Wasseroberfläche nur allzu gerne auf. Beispiel gefällig? In Kelbra wurde u.a. der Stausee mit der Begründung des grünen Umweltministerium in Sachsen-Anhalt entleert, weil Fische die ansässigen Wasservögel und deren Futter fressen. Wir klatschen dann mal in die Hände und malen alle einen Kreis.
Laichzeit und Fortpflanzung der Äsche
Die europäische Äsche laicht im zeitigen Frühjahr von März bis Mai bei Wassertemperaturen zwischen 4 Grad und 11 Grad. Die Eiablage wird im bewohnten Gewässerabschnitt über kiesigem, stärker überströmten und seichterem Flussgrund vollzogen. Weibliche Fische halten sich vor und während der Laichzeit in unmittelbarer Nähe dieser Bereiche auf. Laichwanderungen werden nur selten unternommen und gehen wenn notwendig zumeist von größeren Flüssen oder Stillgewässern in geeignete Laichgebiete aus.
Der Laichvorgang findet im Kiesbett statt, über welchem der Rogner (Weibchen) zwischen 6000 Eier bis 10.000 Eier pro Kilogramm Körpergewicht ablegt. Der Milchner (Männchen) befruchtet das Gelege daraufhin unverzüglich mit einer Samenwolke. Die im Kieslückensystem befindlichen Eier, welche sich zwischen den Steinchen verteilen, werden durch das strömende Wasser permanent mit Sauerstoff versorgt.
Nach 2 Wochen bis 4 Wochen schlüpfen die Larven bei einer Körperlänge von 14mm bis 21mm. Die Brutfische halten sich weiterhin im Kies auf, wo sie sich zwischen 5 Tagen bis 10 Tagen von ihrem Dottersack ernähren. Nach dieser Phase lässt sich die Brut mit der Flussströmung in ruhigere Gewässerabschnitte verdriften, wo sich alsbald größere Schwärme herausbilden. Männliche Äschen erreichen das fortpflanzungsfähige Alter mit 3 Jahren, weibliche Äschen dagegen mit 4 Jahren.
Angeln auf Äsche
Die Angelei auf Äschen ist vom Fliegenfischen geprägt, kann aber auch mittels des Spinn oder Posenangelns geschehen. Das Fliegenfischen gilt allgemein als die Königskunst, denn des Anglers Sinne sind allesamt erforderlich und er muss das federleichte Fliegenimitat punktgenau werfen, die Schnur mit seinen Händen führen und fühlen und mit seinen Augen dem Köder in der Drift des Baches folgen, bis die Äsche das Oberflächenwasser mit einem Schwall durchbricht. In der Mitte entspringt ein Fluss, ein Drama von Robert Redford, überträgt genau diese Sinnessymphony in die Lebensphilosophie eines Vaters, der seine beiden Söhne mit dem Fliegenfischen auf die Welt vorbereiten will.
Für die Fliegenfischerei auf Äschen werden Fliegenruten* zwischen 2.40m bis 3.00m verwendet. Die Schnurstärke, welche das eigentliche Wurfgewicht bildet und sich in Klassen unterteilt, liegt zwischen 2 und 5. Typische Äschenköder beim Fliegenfischen sind Nymphen oder Trockenfliegen. Beim Spinnfischen werden Spinnruten bis 2.70m mit Geflechtschnüren bis 0.08mm auf Angelrollen bis zur Größe 2000 verwendet. Kleine Spinner, Spoons oder Micro Baits sind gute Köder.
Das Posenangeln wird an Äschengewässern ebenfalls mit einem aktiven Führungsstil erfolgreich praktiziert. Dabei werden Posen während der stromablaufen Drift kontrolliert, phasenweise gezupft und Naturköder verführerisch angeboten. Matchruten bis 3.90m, Schnüre bis 0,22mm und Angelrollen bis zur Größe 3000 decken für diese Technik viele Einsatzbereiche ab. Ideale Äschenköder an der treibenden Posenmontage sind u.a. Bienenmaden, Pinkies, Maden oder Würmer.
Das Naturköderangeln ist an vielen Bächen jedoch teilweise eingeschränkt oder vollständig verboten. Gerade beim Grundangeln können Jungfische den Haken unbemerkt tief schlucken, wodurch die Überlebensfähigkeit stark sinkt. Salmoniden sind äußerst empfindlich und ein schonungsvoller Umgang, welcher sich auch in einer nachhaltigen Methodenwahl niederschlägt, ist daher oberstes Gebot.
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Bedeutung als Speisefisch
Die Äsche ist ohne wenn und aber mit ihrem zarten, milden und weißen Fleisch ein vorzüglicher Speisefisch. Der Geruch erinnert etwas an Thymian, woran der lateinische Name Thymallus thymallus übrigens angelehnt ist. Dieser verflüchtigt sich beim Kochen allerdings.
Dargereicht wird die Äsche in gebackener, gebratener, gedünsteter oder geräucherter Form. Aufgrund der großen Anforderungen werden Äschen nur für Besatzmaßnahmen gezüchtet, in der Gastronomie angebotene Fische sind fast immer Wildfänge.
Fisch des Jahres
Im Jahr 1997 und 2021 wurde die Europäische Äsche zum Fisch des Jahres gekürt. In beiden Fällen sollte diese Auszeichnung auf den Artenschutz innerhalb der Äschenregion, dem Schutz des Lebensraums selbst und nicht zuletzt der Äsche aufmerksam machen. Besonders die Flussverbauung für Wasserkraft und Staustufen wirkt sich erheblich auf die fragilen Salmonidengewässer aus.
Gefährdungssituation
Die Äsche wird auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten in Deutschland als stark gefährdet angeführt. Gründe für den Gefährdungsstatus sind u.a. die zunehmende Flussverbauung, Gewässerverschmutzung, erhöhte Wassertemperaturen und der Fraßdruck durch Kormorane. In vielen Bundesländern wird die Äsche durch Besatzmaßnahmen von Angelvereinen in vielen Gewässern wieder angesiedelt. Renaturierungsprojekte an Bächen und kleinen Flüssen sollen viele verlorene Lebensräume ebenfalls wieder erschließen.
Herzlichst, dein 16er-Haken