Du liebst das Feederangeln und suchst nach einigen Tipps und Tricks für deine Ausflüge? Wie wäre es beispielsweise mit einem Knicklichthalter aus kleinen Bait Bands für deine Spitzen beim nächtlichen Feedern oder das Nachwürzen vom Futter während einer Beißflaute?
Vielleicht interessiert dich auch der Transport von fertigen Schlagschnüren samt Montagen auf einem Wickelbrett? Ob Anfänger oder Profi, für das Futterkorbangeln wird die Trickkiste weit geöffnet! Welche 10 Tipps, Tricks und Erfahrungen dein Feederangeln beflügeln können, erfährst du wie immer im Bericht. Viel Spaß beim Lesen!
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Speed, Ring oder Window Feeder bei Wind oder Distanz
Der Wind weht, die Baumkronen wanken, die Wellen zerschlagen sich am Ufer wie an der Küste! Klingt nach einem schönen Angeltag mit der Feederrute, oder? Tatsächlich sind die Wetterlagen in den letzten Jahren, ganz häufig im Frühjahr, von starken Winden und vielen Stürmen geprägt. Das Feederangeln ist dann die ideale Methode, um sich den Naturgewalten am Gewässer zu stellen.
Der Futterkorb muss unter diesen Bedingungen aber eine wichtige Eigenschaft aufweisen. Er sollte nach einem Wurf nämlich kerzengerade durch den Wind fliegen, wie ein heißes Messer durch die kalte Butter schneidet! Beim Feederangeln ist das punktgenaue Füttern schließlich ein Hauptgrund für den Erfolg. Bei starken Seitenwinden oder Böen sind darum auch die besonders schnittigen Futterkörbe gefragt.
Diese Modelle zeichnen sich durch ein zentriertes Gewicht am Gehäuse in der Form einer Patrone oder einem Ring aus. Ein Ringkorb ist beispielsweise ein Kompromiss zwischen dem klassischen Cage Feeder und einem Speedkorb. Für die mittleren Distanzen bis 60 Meter schwöre ich bei Wind und Wetter auf diese Futterkörbe beim Feederangeln.
Der Speedkorb* wiederum ist dank seiner Bauweise der echte Weitenjäger und wird daher auf den Entfernungen bis zum Horizont eingesetzt. Sein Markenzeichen ist eine Patrone am Gehäuse, wodurch sich die Reichweite stark verbessert. Der Dartpfeil für den Feederangler quasi! Beide Modelle decken die Angelei mit dem Futterkorb auf Distanz und Wind zu 100% ab.
Fenster für Distanz: Der Window Feeder
Der Window Feeder fällt in die gleiche Rubrik der Speedkörbe, hat aber seinen ganz eigenen Charakter. Die ursprüngliche Idee hinter seiner Bauweise war nämlich ein flexibler Madenkorb, bis die Evolution schließlich eine ganze Reihe an Modellen hervorgebracht hat.
Er überzeugt durch eine maximale Wurfweite, eine enorme Aufnahme an Ködern und die höchste Genauigkeit. Am Baggerloch mit vielen Satzkarpfen oder Brassen ist diese Langstreckenwaffe daher beim Feederangeln eine tolle Wahl bei Sturm!
Schnurklipp beim Feederangeln für mehr Genauigkeit nutzen
Hast du gewusst, das dass Wort „Feedern“ sich vom englischen „to feed“ ableitet und im Kern den Sinn dieser Methode beschreibt? Es geht beim Feederangeln nämlich immer darum, den Haken und das Futter dicht beisammen anzubieten. Ganz unabhängig von der Angelentfernung! Diese Genauigkeit wird beim Feederangeln durch den sogenannten Schnurklipp erreicht.
Dieser kleine, oft ründliche oder eckige Klipp, befindet sich am Gehäuse der meisten Rollen. Die ursprüngliche Aufgabe bestand eigentlich darin, die Schnur auf dem Spulenkopf für den Transport zu fixieren und so Verwicklungen zu vermeiden. Der Feederangler kam aber irgendwann auf die glorreiche Idee, den Schnurklipp auch für eine Begrenzung der Wurfweite zu verwenden. Mit großem Erfolg!
Ein Futterplatz ist schließlich nur dann sinnvoll, wenn das Material auch stets auf der gleichen Stelle beim Feedern landet. Ab einer Entfernung von ungefähr 30 Metern wirft allerdings niemand mehr auf den Punkt! Du solltest dich also mit deinem Schnurklipp beim Feederangeln zwingend auseinandersetzen.
Für Anfänger: Du suchst dir eine Stelle nach dem Loten aus, visierst diesen Punkt an und führst die Schnur danach unter den Klipp. Beim nächsten Wurf wird die Feederrute entweder nach oben oder zur Seite gehalten, um den Einschlag vom Futterkorb abzupuffern. So wird eine Beschädigung der Schnur vorgebeugt. Beim Feederangeln kannst du mit etwas Übung dann eine Esstischplatte an Ködern auf jeder Entfernung servieren. Deine Ergebnisse werden steigen, wenn du diesen Tipp beherzigst!
Feederrollen Empfehlung vom 16er-Haken
Daiwa TD Feeder 4012 QD
Das Powerhouse von Daiwa zum Feedern an Stillgewässern, Kanälen oder mittleren Flüssen. Diese Rolle vereint wirklich alles und ist auf Langlebigkeit ausgelegt.
- Gefederter Schnurklipp
- Rollenkörper aus Aluminium
- Schnureinzug: 87cm
Futterkorbkanone
Shimano Ultegra 5500 XTD
Seit Jahren ein Geheimtipp, der eigentlich keiner mehr ist. Dieses leistungsstarke Rollenmonster von Shimano ist an großen Flüssen, wo schwere Futterkörbe fliegen, immer die richtige Wahl!
- Superstarkes Getriebe
- Rollenkörper aus Aluminium
- Schnureinzug: 105cm
Futterkorbhaubitze
Empy
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Futter beim Feederangeln während Beißflaute nachwürzen
Du hast keine Bisse beim Feederangeln? Die Spitze zittert auch nur bei Wind? Jetzt ist das Nachwürzen angesagt, werter Herr Kollege! Dieser kleine Trick ist für mich beispielsweise von Bedeutung, wenn ich den Fischen einen neuen Reiz am Futterplatz präsentieren will.
Das Nachwürzen bezieht sich aber nicht nur auf ein Gewürz wie Curry, Kurkuma, Koriander oder Anis, sondern auch auf jeden anderen Lockstoff auf dieser Welt. Die Geschichte ist ganz einfach: Eine Prise vom Gewürz oder Flavour deiner Wahl in die Futterschale geben und danach den Korb beim Angeln befüllen!
Nach einem Wurf entlädt sich der Lockstoff dann am Gewässergrund und mit etwas Glück zittert auch schon wieder die Feederspitze nach der Beißflaute. Den Brassen serviere ich beim Feederangeln manchmal auch eine Ladung an gemahlenen Pellets, falls das süße Futter im Sommer versagen sollte. Die Gewürze transportiere ich in den alten Dosen von Waftern oder Boilies vom Method Feederangeln.
Feederspitzenbruch mit Nagelknipser korrigieren
„Verbinden sie mich bitte schnell mit dem nächsten Polizeirevier, ich muss ein Gewaltverbrechen melden! Der Schlagschnurknoten ist beim Angeln gerade durchgedreht“ . Das Opfer – meine Feederspitze! Sie hatte sich beim Werfen nämlich mit einem lauten „Knacken“ verabschiedet, als ich die Montage auf der 65 Meter Bahn platzieren wollte. Der Knoten blieb am Spitzenring einfach hängen! Tragisch? Definitiv! Unlösbares Problem? Auf keinen Fall!
Mit Glück befindet sich die Bruchstelle nämlich zwischen dem letzten und vorletzten Ring der Feederspitze. Eine Zange oder ein Fingernagelknisper ist dann hilfreich, um das gute Stück auf Weiterbeschäftigung zu stutzen. Die Bissanzeige ist vielleicht nicht mehr so fein und dem Adlerauge fehlt auch die wichtige Signalfarbe, dennoch eigenen sich solche Spitzen immer noch zum Feederangeln.
Der Verlust einer Feederspitze ist auch kein Weltuntergang, sondern der ganz normale Wahnsinn. Ob beim Auspacken, dem Transport oder einem Fehlwurf, diese Missgeschicke können jedem Feederangler passieren. Wenn die Spitze allerdings unheilbar gebrochen ist, dann hilft dir nur noch der passende Ersatz.
Wichtig für dich: Du musst den Durchmesser deiner Feederspitze* für den Einschub an der Feederrute ermitteln! Ein guter Hersteller weist diese Information in der Regel in seinen Katalogen aus. Wenn nicht, dann einfach einen Messschieber knechten. Die meisten Spitzen für das Feederangeln besitzen einen Durchmesser zwischen 2,2mm bis 3,8mm am Einschub.
Schnurwahl beim Feederangeln: Monofil bis 50 Meter, danach Geflecht
Wann ist eigentlich eine monofile oder eine geflochtene Schnur beim Feederangeln gefragt? Ein kleiner Test wird dir dabei helfen: Befestige deine Montage an einem Baum und öffne nun den Rollenbügel. Lege dann einen Marsch von 50 Metern hin. Am Ziel angekommen übst jetzt etwas Zugkraft an deiner monofilen Sehne aus. Heftig, oder? Die Schnur hat mehr Dehnung wie ein Kaugummi!
Ich setze daher ab Entfernungen von ungefähr 50 Metern eine geflochtene Schnur beim Feederangeln ein. Der Garn hat keinerlei Dehnung, deshalb wird dir auch jeder Biss auf der größten Entfernung angezeigt. Die Umstellung auf Geflecht ist beim Feedern auch nicht so schwierig, nur zwei Dinge sind zu beachten. Du brauchst eine Schlagschnur und etwas Gefühl im Drill!
Ich binde diese Schlagschnur im Regelfall in doppelter Rutenlänge aus einer monofilen Sehne. Sie dient als Puffer im Drill, um Aussteiger zu reduzieren, aber auch zum anfertigen der Montagen. Ebenso entscheidend kann der Durchmesser sein, wenn der Untergrund beispielsweise mit Muscheln oder Geröll durchsetzt ist. Steile Kanten sind ein weiteres Kriterium. Meine Wahl der Feederschnur sieht so aus:
Durchmesser der Schnur | Art des Feederns |
---|---|
0,18mm | leichtes Feederangeln auf Kleinfisch |
0,23mm | mittelschwere Körbe auf 50 Meter |
0,26mm | Method Feedern auf Schleien, Brassen oder Satzkarpfen |
0,30mm | Schweres Feedern am Fluss |
0,10mm* | Feederangeln auf Distanz |
Diese Werte sind natürlich nur als genereller Ansatz für das Feederangeln zu verstehen, weil viele Einflüsse am Gewässer die Auswahl bestimmen. Eine monofile Schnur setze ich beispielsweise beim Method Feedern auch bis 70 Meter ein, da ein Karpfen ganz andere Kräfte nach einem Biss entwickelt wie ein lüttes Rotauge.
Am Fluss wiederum verzichte ich komplett auf eine geflochtene Schnur wegen Algen und Wasserkraut. Das Zeug bleibt am Garn hängen und blockiert dann den Rutenring! Bonustipp: Eine monofile Schnur sollte beim Feederangeln nicht nur wenig Dehnung, sondern auch eine gewisse Steifigkeit besitzen. Eine Montage lässt sich dann nicht nur besser binden, sie neigt auch zu weniger Verwicklungen!
Feederschnur Empfehlung vom 16er-Haken
Shimano Technium Mono
Abriebsfeste und dehnungsarme Hochleistungsschnur zum fairen Preis. Besonders für schweres Feedern aufgrund der hohen Tragkraft geeignet. Mittlerweile meine erste Wahl, auch für Aal, Quappe, Hecht und Zander!
- Geringe Dehnung
- Hohe Abriebfestigkeit
- Farbe: Schwarz
Mono
Mikado Nihonto Fine Braid
Geflochtene Schnur zum erschwinglichen Preis für Feeder und Spinnangler. Günstig bedeutet aber nicht, das sich dieses Geflecht hinter der Konkurrenz verstecken muss!
- Geschmeidig
- Rund Geflochten
- Drei Farben: Grün, Gelb & Schwarz
Geflecht
Empy
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Schlagschnüre zum Feederangeln auf Wickelbrettern transportieren
Wo wir schon bei den Schlagschnüren sind, wie wäre es mit einem klasse Tipp, um richtig viel Zeit zu sparen? Ich transportiere meine fertigen Montagen auf Wickelbrettern! Der Vorteil: In bester Laune lässt sich die Schlagschnur vor dem Feederangeln in den heimischen vier Wänden vorbereiten und dann am Gewässer über einen Knoten montieren. Bei Wind und Wetter, aber auch bei Zeitdruck, enorm hilfreich!
Die Vorbereitung der Wickelbretter* ist simpel: Ich binde mir eine fertige Seitenarm oder Durchlaufmontage direkt von der Spule. Danach wird die fertige Montage am Brettchen angelegt und die Schnur auf das benötigte Maß aufgezogen. Wenn ein Wickelbrett beispielsweise 25 Zentimeter lang ist, dann genügen 30 Wicklungen für eine 7,5m lange Schlagschnur. Die Montage fixiere ich über einen Gummiband für den sicheren Transport. Am Gewässer angekommen verbinde ich das Geflecht mit der Mono dann über einen Alberto-Knoten beim Feederangeln.
Sekunden während der Absinkphase zählen zum Loten beim Feedern
„Heute stehen die Brassen bestimmt ganz hinten im Loch bei der Eiche“ antwortete ich einem anderen Feederangler, der seit Stunden keinen einzigen Biss an der Spitze verzeichnen konnte. Ich fragte ihn kurz darauf, wieso er sein Glück überhaupt im Niemandsland probiert. Der Futterplatz befand sich nämlich mittig im See abseits von allen möglichen Strukturen. Doof gelaufen!
Es ist wie immer beim Angeln: Wer sein Gewässer nicht kennt und auf das wichtige Loten verzichtet, der zieht bei seinen Ausflügen eine lange Nase! Dieser Grundsatz gilt natürlich nicht nur für das Stippen oder Wagglern, sondern auch für das Winkelpickern oder Feederangeln.
Wie lässt sich die Wassertiefe mit einem Futterkorb* ermitteln? Du zählst die Sinkgeschwindigkeit in Sekunden direkt nach einem Wurf aus, wenn das Gewicht die Oberfläche berührt und dann den Gewässergrund an der geklippten Schnur erreicht hat! Das Auszählen der Zeit ist abgeschlossen, sobald die Sehne in sich zusammensackt. Weist eine Stelle dann beispielsweise 4 Sekunden an Wassertiefe auf und keine 4 Meter weiter bereits 9 Sekunden, ist die wertvolle Kante am See gefunden.
Der Untergrund wiederum lässt sich Anhand der Spitze feststellen, sobald der Futterkorb beim Feederangeln über den Boden gezogen wird. Rattert die Feederspitze beispielsweise, sind Muscheln, Geröll oder Steine im Spiel. Steckt das Wurfgewicht allerdings kurzzeitig fest und lässt sich nur mit Nachdruck lösen, ist der Untergrund von Schlamm geprägt. Folgst du diesen Tipps, wird sich mit der Zeit eine kleine Gewässerkarte in deinem Gedächtnis einprägen und die Ergebnisse beim Feederangeln steigen!
Stoppuhr für Profis – Korbgewicht beim Loten berücksichtigen
Das Auszählen der Sekunden beim Loten ergibt natürlich keinen nominellen Wert in Metern, entscheidend ist aber ohnehin nur die Tendenz. Professionelle Feederangler nutzen sogar eine Stoppuhr, um den Wert auf die Zehntelsekunde genau zu ermitteln! Wer ein gutes Taktgefühl hat und bis 25 zählen kann, der kommt aber ohne Hilfsmittel beim Feedern aus.
Viel wichtiger ist das Gewicht deiner Futterkörbe, weil sich die Absinkphase sonst ganz unterschiedlich verhält. Ein klassischer Cage Feeder in 30 Gramm sinkt beispielsweise ungefähr 50 Zentimeter pro Sekunde, allerdings verändert sich dieser Wert auch mit dem verarbeiteten Material.
Einfach, aber effektiv: Eine Pose am Ufer auf die komplette Tiefe einstellen und diesen Wert dann notieren. Danach den Futterkorb am Schnurklipp daneben platzieren. Die ermittelte Tiefe nun durch die Sekunden der Absinkphase teilen und fertig ist der Zauber! Wenn dein 30 Gramm Korb beispielsweise für 3 Meter Wassertiefe gute 6 Sekunden benötigt, dann legt er 50 Zentimeter pro Sekunde zurück. Mit deinen Lieblingsmodellen genauso verfahren und sich diese Werte dann nur noch Merken!
Bait Bands als Knicklichthalter beim Feederangeln
Wenn ein Knicklicht an der Feederspitze in der Nacht vibriert, dann schlägt mein Herz so schnell wie die Flügel eines Kolibris. Nichts ist geiler als das Feedern in der Dunkelheit! Nur ein kleines Detail nervte mich in der Vergangenheit häufig: Wie lässt sich ein Knicklicht an der dünnen Spitze überhaupt zuverlässig montieren? Die Lösung fand ich beim Method Feederangeln- nämlich meine Bait Bands!
Diese Gummiringe werden eigentlich an der Haarmontage für Köder, wie beispielsweise Boilies, Wafter oder Pellets verwendet. Die kleinsten Bait Bands haben gerade mal einen Durchmesser von einem Millimeter. Wenn sich ein Köder am Haar fixieren lässt, wieso dann nicht ein Knicklicht* beim Feederangeln an der Spitze?
Der erste Test beim nächtlichen Ansitz folgte und ich war durchweg begeistert! Das Knicklicht hielt Bombenfest, es gab weder Probleme beim Werfen, noch sonstige Verwicklung im Drill. Die Bait Bands müssen allerdings vor dem Aufbau der Montage auf die Spitze gezogen werden, dann ist die Geschichte auch schon erledigt.
So befestigst du das Bait Band an der Feederspitze: Du schnappst dir vier 1 Millimeter Gummiringe und ziehst sie über eine Hakenlösezange auf die Spitze. Ich fixiere die Bait Bands* paarig vor und hinter dem vorletzten Ring. Danach werden die Gummis mit den Fingern gespreizt und das Knicklickt eingeführt. Das war auch schon! Nun die Feedermontage aufbauen und wie gewohnt die Brassen bei Nacht keschern!
Futterkorb auf Method Feeder umstellen für größere Fische
An manchen Tagen ist kein Kraut auf dieser Welt gegen die Horden an kleinen Weißfischen beim Feederangeln gewachsen. Die Maden und Caster sind kaum am Futterplatz angekommen und schon halten die Rotaugen oder Rotfedern eine Ehrenparade ab! Du willst die dicken Brassen, Schleien oder Karpfen zwischen diesem Gewusel fangen? Dann schnapp dir einen Method Feeder!
Der Flatkorb samt bündiger Montage, idealerweise mit einem Maiskorn, Pellet oder Boilie gefischt, kann deine Ansitze nämlich retten. Einen solchen spontanen Wechsel der Strategie vollziehe ich beispielsweise am neuen Gewässer, aber auch an den Altarmen oder Häfen entlang der Elbe. Wenn der Ukelei in Massen die Wassersäule erobert, dann helfen oft nur schwere Geschütze!
Das Futter wird dann spontan für die richtige Konsistenz angefeuchtet, ein Boilie am Bait Band fixiert und schon sind die Karten neu gemischt. Die Mould, ein paar Method Feeder und Boilies fallen auch nicht groß ins Gewicht und passen beinahe in jede Westentasche. Manche Hersteller bieten auch klevere Systeme zum Schnellwechsel verschiedener Futterkörbe an, dann kannst du die ganze Bandbreite beim Feederangeln ausspielen!
Method Feeder Ruten Empfehlung vom 16er-Haken
Cresta Snyper Method Feeder 3.30m 60g
Method Feeder Rute für Brassen, Schleien oder Satzkarpfen bis zur mittleren Distanz. Mit der semiparabolen Aktion wird die Verlustrate erheblich reduziert. Ebenfalls formidabel zum ultraleichten Feedern.
- Mittelweiche Rutenaktion
- Korkgriff
- 1oz & 1.5oz Carbonspitzen
Satzkarpfen
Daiwa Aqualite Feeder 120g 3.60m
Feederrute in mittelweicher Aktion mit der richtigen Kapazität für das Method Feedern auf größere Friedfische, Karpfen oder die Flussangelei. Wiegt nur 270g, sorgt für Drillspaß und kostet nicht die Welt. Gute Wahl!
- mittelweiche Rutenaktion
- HMC+® Kohlefaserblank
- Fuji® DPS Lock-Down Schraubrollenhalter
Karpfen
Ab 1.97€*
Daiwa Ninja LT 4000
Ab 2.81€*
Korum S23 Accessory Chair
Ab 3.57€*
Nytro StarkxX Pellet Wetter
Empy
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Allround Feederrute als goldene Mitte für das Futterkorbangeln
Es gibt ungefähr 1 Milliarde verschiedene Ruten für das Feederangeln und jedes Modell hat seinen ganz eigenen Charakter. Es gibt beispielsweise Feederruten für die Strömung bis 4,50m bei Wurfgewichten von 250g, aber auch ganz lütte Gerten. Etwa kurze Feederruten um die 2,50m für den dicht bewachsenen Teich und einem Futterplatz am Ufer.
Die leichte Feederrute bis 3.60m trifft wiederum am See voll ins Schwarze, während der etwas längere Bruder von 3,90m seinen Dienst auf Distanz schiebt. Das Wurfgewicht, die Aktion, die Länge und das Packmaß, sowie die vielen weiteren Kriterien entscheiden letztlich über den Kauf einer Feederrute. Du sucht die goldene Mitte für das Feederangeln und willst einen Tipp? Hier ist meine Empfehlung: Ein 3,60m langer Stock mit einem Wurfgewicht von 100g!
Die „Medium-Feeder“ vereint nämlich einige Eigenschaften für viele Schauplätze. Eine Länge von 3,60m und das Wurfgewicht von 100g spielt seine Stärken beispielsweise auf Entfernungen von bis zu 70 Metern am Baggerloch aus. Die mittelweiche Aktion wiederum verzeiht dir Fehler im Drill, bietet aber auch genügend Reserven für den großen Fisch. Das Method Feedern ist mit dieser Rute ebenfalls möglich!
Am Fluss kannst du auch die Strömungskanten und Buhnenfelder beim Feederangeln bespielen, während sich noch das handlange Rotauge am See gezielt fangen lässt. Natürlich eignet sich eine mittlere Feederrute nicht für die Hauptströmung am Rhein oder das ultrafeine Feedern auf den Kleinfisch. Die goldene Mitte ist halt ein Kompromiss und kein Spezialist!
Herzlichst, dein 16er-Haken
Hallo Christoph,
tolle Tipps zum Feederangeln hast du hier aufgelistet 🙂
Zu Punkt 8: Ich benutze zum nächtlichen Feedern kein Bait Band sondern ganz einfach Tesafilm. So kann ich das Knicklicht schnell und einfach montieren und das sogar wenn die Rute bereits aufgebaut ist. Das Entfernen des Klebebandes geht dann auch ganz fix nach dem Angeln.
Liebe Grüße
Tim
Grüß dich, Tim!
Mir ist bei dieser Variante mal eine Feederspitze durchgebrochen, weil sich das Knicklicht im Wurf nach unten gedreht hatte. Daher der Wechsel auf einen Adapter*.
Der Klebestreifen hat ja nur eine sehr geringe Fläche um das Knicklicht zu fixieren, dazu kommt die Feuchtigkeit (Regen, Nebel, Schnur beim Einholen). Ich check das nochmal an meiner Heavy Feeder Rute aus, die hat etwas dickere Spitzen! Vielleicht hatte ich damals auch nur Pech beim Nachtfeedern, aber wie du weißt – ein Kind verbrennt sich nur einmal die Hand an der Herdplatte. 😀
Hallo 16er, gerne lese ich Deine Berichte übers Friedfischangeln, mit einem Grinsen im Gesicht.
Man ertappt sich auch bei vergessenen Angeltricks, die längst in einer Schublade verstauben.
Beim Nachtfeedern, muss ich Dir Recht geben, ist so oft ein Rettungssanitäter nötig. Denn dann kommen die Großen und der Puls steigt. Das Problem, der Sichtbarkeit, der Feederspitze löse ich mit einem Rodpot und einem LED – Fahrradscheinwerfer auf dem mittleren Platz. Das Ding hat kaum einen Durchmesser einer 2 € Münze und leuchtet die Spitzen gut sichtbar aus wenn man nicht mit einer Super Heavy Feederrute von 4,20 und mehr in die Nacht zieht. Gruß,
Petri Heil, bleib gesund und immer einen sauberen Grund unterm Futterkorb
Hallo Elster!
Ich bin ganz zufrieden mit Adapter auf der Spitze und Kopflampe auf dem Wirsing, die Bissanzeige bereitet mir dann keine großen Probleme beim Nachtfeedern. In der Vergangenheit hatte ich sonst immer eine Taschenlampe in der V-Ablage eines Banksticks mit Klebestreifen fixiert und die ganze Apparatur auf die Feederspitze gerichtet, war auch super funktionell. Für das Feederangeln in der Nacht gibt es sicherlich viele Möglichkeiten, ich wills aber immer einfach halten. Gerade im Winter nervt mich das Abbauen der Ausrüstung und da verzichte ich bewusst auf jedes Zubehör, was nicht wirklich gebraucht wird. Schnell einpacken und ab nach Hause ist dann die Devise!
Gruß Christoph