Kaum sprießen die Knospen an den Bäumen, da zieht es mich auch schon wieder zum Feedern im Frühling an die flachen Gewässerabschnitte. Wenn die Schneeglöckchen blühen und das Eis schmilzt, dann fliegen meine Futterkörbchen elegant an die seichte Uferkante.
Das Feederangeln ist im Frühjahr mit den steigenden Temperaturen die beste Jahreszeit für einen Ansitz auf die Brassen, Schleien oder Karpfen direkt vor den eigenen Füßen. Ich habe 5 Tipps zum Feedern im Frühling für dich, wenn du erfolgreich deine Fische zwischen den Schneeglöckchen fangen willst. Viel Spaß beim Lesen!
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Feederangeln im Frühjahr – Die Natur erwacht zu neuem Leben
Wer liebt sie nicht, diese ersten sonnigen Tage beim Feedern im Frühjahr, nach einem ewig langen und tristen Winter. Keine Frage, ich bin auch ein großer Freund des Angelns in der kalten Jahreszeit, die wenigen Lichtstunden und die zumeist zugefrorenen Gewässer bremsen aber meine Euphorie. Im Februar kann ich beispielsweise eher Schlittschuh laufen oder die gefluteten Hochwasserwiesen der Elbe beobachten, als meine Zeit mit dem Friedfischangeln zu verbringen. Das Feedern im Frühling stellt für mich deshalb den Auftakt der Saison dar, weil die Natur wieder ihre Schätze freigibt.
Sobald die ersten Sonnenstrahlen nämlich die Uferbereiche kitzeln und das Eis auf der Wasseroberfläche schmilzt, beginnt ein neuer Lebenszyklus an den meisten Gewässern. Es sind die Insekten und deren Larven, welche nun den Tisch für die Schleien, Brassen, Rotaugen oder Karpfen decken. Zeitgleich erhöht sich auch der Stoffwechsel der Fische und somit die Aktivität bei der Nahrungssuche.
Aber Vorsicht: Die unsichtbare Gefahr von Schmelzwasser und Überfütterung kann dir immer noch einen Strich durch die Rechnung beim Feedern im Frühling machen! Du sitzt vielleicht sogar schon im T-Shirt am See, in Wahrheit herrschen aber noch winterliche Verhältnisse an deinen Gewässern vor. Diese 5 Tipps sind ein kleiner Wegweiser für das Frühjahr, damit deine Saison im Feederangeln mit einem gefüllten Kescher starten kann.
Größe der Futterkörbe im Frühling anpassen – Leichtes und lautloses Feedern
Stehst du auch auf Körbchen? Ich liebe sie ja, ob bei Frauen oder beim Feedern im Frühling! Die entspreche Größe ist aber nicht nur bei der Partnerwahl entscheidend, sondern ebenfalls bei einem Ansitz an deinen Gewässern. Wenn du im Frühjahr nämlich einen Futterplatz am Ufer anlegst, dann musst du auch das folgende Bedenken: Die Lautstärke deiner Körbe beim Aufschlag nach einem Wurf und die transportierte Menge an Futter und Ködern!
Im anfänglichen Frühling fressen die Fische wegen des niedrigen Stoffwechsels nämlich weniger Nahrung und sie sind im glasklaren Wasser obendrein auch noch so scheu wie ein junges Reh nach der Geburt. Ich habe es mir im Frühling deshalb zur Gewohnheit gemacht, nur noch kleine oder mittlere Futterkörbe beim Feedern zu servieren! Sie schlagen schließlich weniger laut im Wasserkörper ein und verhindern somit auch das befürchtete Überfüttern.
Die meisten meiner Futterkörbe übersteigen tatsächlich kaum die Größe einer Kastanie und wiegen nicht mehr als 30 Gramm, wenn ich ein Gewässer zum Feedern im Frühling aufsuche. Ich richte mein Hauptaugenmerk vielmehr auf einen hohen Rhythmus an Würfen und passe mich dem Beißverhalten der Schleien, Brassen, Rotaugen oder Rotfedern beim Feederangeln an. Mein Motto ist im Frühjahr recht einfach: „Behutsam an die Fische herantasten, anstelle mit der Tür ins Haus zu fallen!“
Nach einer eiskalten Nacht an den ersten Tagen im Frühling tausche ich den Futterkorb sogar noch phasenweise mit einer Bomb* beim Feedern aus. Nachfüttern kann ein Angler schließlich immer, das Futter aber wieder aus dem Gewässer holen, klappt wirklich selten! Steigen die Wassertemperaturen im April, spätestens aber im Mai, greife ich auch wieder auf die größeren Futterkörbe beim Angeln zurück.
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Platzwahl beim Feedern im Frühjahr – Klevere Position sichert den Erfolg beim Ansitz
Es macht nur einmal kurz „Platsch“ und schon hat mein Körbchen den Grund des Gewässers am gegenüberliegenden Ufer erreicht. Mein Futterplatz befindet sich auch nur einen knappen Meter entfernt vom austreibenden Schilf, wo ich auf die vielen Bisse der Schleien oder Rotaugen beim Feedern im Frühling hoffe. Die Fische suchen nämlich genau diese Bereiche im späten März mit den ersten wärmeren Temperaturen auf.
Liegt dein Köder im flachen Wasser, hast du also genau die richtige Stelle ins Visier genommen! Dort tummeln sich nämlich die Insekten und deren Larven, sowie allerhand Getier. Schwanken die Pegel der Flüsse oder Seen kurzzeitig wegen Schmelzwasser, decken auch die Engerlinge oder Würmer den Tisch am Ufer. Diese Einladung nimmt nicht nur der Fisch im Frühjahr an, sondern auch jeder eingefleischte Friedfischangler mit seiner Feederrute!
Du kannst dein Glück beim Feedern aber auch auf einer flachen Sandbank versuchen, wo sich der Karpfen häufig im Frühling sonnt. Weitere gute Spots sind die ersten Uferkanten, Schilfbänke und flachen Buhnen der großen Flüsse. Bieten diese Zonen wärmeres Wasser und jede Menge an natürlicher Nahrung, wirst du selten ohne Fang die Heimkehr antreten.
Bonustipp: Die ersten Tage im Frühjahr sind noch recht tückisch beim Feedern, weil die Wassertemperaturen wegen der eiskalten Nächte dramatisch schwanken. Ich bevorzuge aus diesem Grund immer solche Stellen am See oder Fluss, wo sich ein zweiter Futterplatz ohne Probleme im tiefen Wasser aufbauen lässt. Eine leichte Feederrute ist dann meine erste Wahl beim Feedern, weil sowohl der Nahbereich, wie die Distanzen im Frühling abgedeckt sind.
Wie flach kann eine Angelstelle beim Feedern im Frühling sein?
Dir schwirrt sicherlich die Frage durch den Kopf, wie flach eine Stelle beim Feederangeln im Frühling sein darf. Ich kann dir versichern: Es gibt nur wenige Grenzen! Ich habe schon große Schleien und Karpfen im nur 50 Zentimeter flachen Wasser gefangen, aber auch Aale in noch seichteren Gräben. Meine Faustformel lautet deshalb beim Feedern im Frühling: „Das Wasser muss nur so tief sein, wie der Fisch hoch ist!
Uhrzeit spielt eine Rolle beim Futterkorbangeln im Frühling – Morgenmuffel haben Glück
Weißt du, welche Dinge für Angst und Schrecken in fast jeder Wohnung am Wochenende sorgen? Es ist der klingelnde Wecker am frühen Morgen und eine leere Kaffeedose im Schrank der Küche! Das Feedern hat im Frühling zumindest einen Vorteil: Hat der Hahn dreimal Gekräht, kannst du trotzdem im Bett liegen bleiben. Die ersten Stunden des Tages sind nämlich weniger effektiv beim Feederangeln, als der wärmere Nachmittag oder Abend im Frühjahr.
Nach einer langen Nacht benötigt die Sonne nämlich etwas mehr Zeit, um die ausgekühlten Uferzonen zu erwärmen. Du kennst dieses Phänomen vielleicht auch aus deiner Kindheit beim Schwimmen im Baggerloch: Das Wasser ist an der Oberfläche angenehm warm, aber noch eiskalt nach einem Tauchgang von kaum mehr als einem Meter. Für einen Fisch sieht die Welt im Frühjahr nicht anders aus!
Die flachen Bereiche eines Gewässers sind daher auch so interessant beim Feedern im Frühling, wenn die Sonne ihre ganze Kraft im Tagesverlauf entfalten konnte. Der Unterschied mag vielleicht nur einige wenige Grad Celsius betragen, für einen Fisch spielen diese Veränderungen aber eine große Rolle. Ich genieße daher meine Ansitze in den wärmeren Mittags oder Abendstunden beim Futterkorbangeln im Frühjahr. Ohne Augenringe, dafür aber mit viel Kaffee und bester Laune!
Futter im Frühling – Feedern auf Sparflamme
„Mische ich heute zwei Tüten mit Haferflocken an?“ rätselte Herbert kurz vor seinem Ausflug mit der Feederrute an das frühlinghafte Gewässer. Der alte Mann konnte schließlich die ersten Ringe an der Wasseroberfläche entdecken und schon gestern lächelte ihm die Sonne mit halber Kraft entgegen. Was Herbert bei seinem großartigen Plan nicht berücksichtigte sind die niedrigen Wassertemperaturen. Das Gewässer ist noch so kalt wie das Bier im Kühlschrank!
Ich präsentiere meine Rezepte beim Feedern im Frühling deshalb nur mit wenigen Partikeln und serviere den Fischen die Köder ausschließlich über den Futterkorb. Was mir besonders wichtig ist: Das Sieben! Ich mag keine Klumpen im Futter, welche die Brassen oder Rotaugen bereits sättigen, bevor der Haken überhaupt im Maul greifen konnte. Ein Sieb* mit einer Maschenweite von höchstens 3 Millimetern ist darum auch dein bester Freund beim Feedern im Frühling!
Wenn du ein stehendes Gewässer aufsuchst und die flachen Bereiche ins Visier nimmst, sollte dein Futter auch keine allzu hohe Bindung aufweisen. Die Fische reagieren meiner Erfahrung nach nämlich besser auf eine zügige Freigabe der Köder beim Feedern im Frühling. Im klaren Wasser ist das anfängliche Misstrauen der Flossenträger schließlich dein größter Feind und der erzeugte Futterneid deine beste Waffe im Arsenal!
An manchen Gewässern kann sich deshalb auch der Einsatz von dunklen Futterfarben wegen einem hohen Bestand an Raubfischen oder Kormoranen lohnen. Ein unauffälliger Untergrund gibt den Fischen das notwendige Vertrauen beim Fressen und steigert somit erfolgreich die Anzahl deiner Bisse! Auf diese Eigenschaften lege ich großen Wert bei einem Futter für das Feedern im Frühling:
- niedrige Bindung
- gesiebt auf 3mm
- intensive Aromen*
- frei von Partikeln und Ködern
- passend zum Untergrund abgedunkelt
Das Aroma richtet sich nach den Zielfischen und Gewässereinflüssen. Für Rotaugen und Rotfedern sind beispielsweise Gewürze wie Curry, Koriander oder Anis wirksam. Ein fischiges Futter punktet wiederum für Brassen, Schleien oder Karpfen im Frühjahr. Für einen Ausflug von vier Stunden verbrauche ich selten mehr als 1,5 Liter an Lockfutter beim Feederangeln im Frühling!
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Köderwahl im Frühjahr – Eiweiße stehen im Vordergrund
Ein gutes Futter spielt seine Stärken im Frühling aber nur dann aus, wenn der Fisch auch die richtigen Köder beim Feedern serviert bekommt. Nach einem langen Winter sind die Pinkies, Maden, Caster oder geschnittenen Würmer meiner Erfahrung nach fast immer unschlagbar beim Angeln! Diese Vorliebe hat auch einen Grund: Die Fische finden sich im flachen Uferbereich wegen den ersten Bachflohkrebsen oder Insektenlarven ein.
Ein genügsames Angebot an lebenden Ködern auf dem Futterplatz trifft also genau den richtigen Geschmack des Tages! Ein Fingerhut an Maden, Pinkies oder fein geschnittenen Dendrobenas im Futterkorb sind ein guter Mittelwert pro Wurf im Frühjahr. Auf Klassiker wie Mais, Erbsen oder Micro Pellets* musst du nicht verzichten, der Einsatz sollte aber sehr behutsam wegen Überfütterung erfolgen. Diese Köder setze ich erfolgreich beim Feedern im Frühling ein:
Auf Boilies, Wafter, Pellets oder Mais greife ich eher beim Method Feedern im Frühling zurück, wenn ich gezielt den großen Weißfisch oder Karpfen überlisten möchte. Sobald die Temperaturen aber im April steigen, wird auch wieder aus allen Rohren geschossen! Ich stelle dann bevorzugt den Schleien beim Feederangeln mit Madenbündeln oder Miniboilies nach.
Welche Erfahrungen hast du beim Feedern im Frühling gemacht? Hast du noch Fragen zu diesem Thema? Hinterlasse mir und meinen Lesern am Ende des Beitrages einen Kommentar, weil uns deine Meinung wie immer brennend interessiert!
Herzlichst, dein 16er-Haken
Schön geschrieben und es sind wertvolle Informationen enthalten.
Zudem kann ich alles nur bestätigen was geschrieben wurde!
Gerade im Winter macht es Spaß zu lesen, weil man dabei schon an den Frühling denken kann!
In diesem Sinne: Petri Heil!
Vielen Dank für dein Kommentar, werter Dennis. Möge Petrus mit dir sein! 🎣🐟
Gruß Christoph