Schauplatz Kelbra, ein Ort am Rande von Sachsen-Anhalt. Geplanter politischer Irrsinn: „Fischfrei zum Vogelschutz“! Das grüne Umweltministerium schwingt nämlich das Zepter der Willkür und plant bei einer vorgezogenen Entleerung des Stausee Kelbra auch das vollständige Auslöschen der Fischbestände. Diese Maßnahme soll jährlich wiederholt werden.
Die stichhaltige Begründung für das tollkühne Vorhaben: „Die Fische fressen die Vögel und deren Nahrung.“ Was ich über den geplanten grünen Geniestreich am Stausee Kelbra denke, erfährst du wie immer im Bericht. Viel Spaß beim Lesen!
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Fische fressen Wasservögel und deren Nahrung – Geisteskraft grüner Ideologie kennt keine Grenzen
Hallo meine Freunde des feuchtfröhlichen Friedfischfischens, da hat mich der Newsfeed auf Facebook doch glatt vom Hocker gehauen. Das erste Gewässer in Sachsen-Anhalt soll nun tatsächlich Fischfrei gemacht werden! Eine grüne Schnapsdrossel fordert nämlich eine armlänge Abstand hin zum Fisch für den Vogelschutz am Stausee Kelbra.
Lasst das Wasser jährlich aus der Talsperre raus, dann sind die bedrohten Vögel im Harz vor den Raubfischen und Karpfen gerettet! Eine stichhaltige Begründung für diese steile These gibt es von offizieller Seite im Übrigen nicht. Die grüne Umweltministerin untermauert ihre Argumentation für das vollständige Vernichten der Fischbestände lediglich mit diesen Worten:
”Die Fische können Wasservögel fressen und die Fische fressen den Wasservögeln das Futter weg“
Giftgrüne Umweltministerin zur Stauseeentleerung in Kelbra
Die Angler rund um Kelbra sind natürlich entsetzt, schließlich begreift niemand mit klarem Verstand diese Logik. Worum geht es im Detail? Der Schwarzhalstaucher und Kranich, aber auch andere bedrohte Vogelarten, sollen besser geschützt werden.
Im Gegenzug soll der Fischbestand in seiner bloßen Existenz aus dem Helmestausee restlos verschwinden. Dieser anfänglich noch vermutete Witz wurde vom giftgrünen Umweltministerium in Sachsen-Anhalt sogar bestätigt!
Stausee in Kelbra soll für 3 Wochen trockengelegt werden – Entleerung trifft auch andere Lebewesen
Der große Masterplan: Der Helmstausee Kelbra soll jedes Jahr für mindestens 3 Wochen trockengelegt werden, um die Brutbedingungen der Vögel zu verbessern, aber auch die Nahrungskonkurrenz zu verringern. Ein Hecht frisst schließlich den gefiederten Nachwuchs, der Karpfen wiederum die Wasserinsekten. Heureka!
Die grüne Ministerin will also darüber bestimmen, welches Lebewesen an welchem Ort seinen Platz in Sachsen-Anhalt einzunehmen hat. Eine radikal-ökologische Denkweise ungeahnten Ausmaßes am Stausee Kelbra!

Eine Frage hätte ich – Welche fischfressende Vogelart kann sich eigentlich an einem Gewässer ohne Fisch behaupten, sobald die angedachte Maßnahme am Helmestausee umgesetzt wurde? Die vorgezogene Entleerung samt Ausbootung der Fischbestände trifft aber auch viele weitere bedrohte Tierarten, wie beispielsweise Muscheln, Schnecken oder Insekten. Der Vogelschutz geht in diesem Fall über Leichen, anders lässt sich das Szenario nicht mehr beschreiben.
Das Wasservögel sich auch für das Besiedeln von Fischen an neuen Gewässern durch Laich am Gefieder verantwortlich zeichnen, muss Frau Dalbert noch lernen.
Christoph Heers
Ohnehin: Der Kranich nutzt den Stausee Kelbra zur Aufzucht seiner Jungen schon seit Jahrzehnten, ganz frei von grüner Ideologie! Nicht jeder Kopf in Deutschland scheint also die Dürre im letzten Sommer gut überstanden zu haben!
Ich freue mich auch schon auf die ersten veganen Fischadler und Fischotter am Stausee Kelbra. So sieht ein geplanter grüner Kreislauf im Jahr 2020 aus. Eine stichhaltige Begründung oder Studien zur Rechtfertigung des geplanten Fischsterbens gibt es nicht.
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Angler und Umweltschützer äußern starke Bedenken – Ablassen vom Stausee Kelbra hat auch folgen für Vögel und Fluss
Der Stausee in Kelbra speist sich aber nicht aus Luft und Liebe, sondern mit der Kraft der Helme, einem Fluss der Region. Der Unmut der Angler und Umweltschützer wird auch hier verdeutlicht: Die komplette Entleerung (!) des Gewässers wird den Schlamm in die Helme tragen und somit die kiesigen Laichplätze einiger Fischarten zerstören.
Beispielsweise die Äsche, welche sich am Rande des Aussterbens befindet, begünstigt durch massenhaft auftretende und strengt geschützte Kormorane. Diese Problematik fußt ebenfalls auf einer ideologisch geprägten Politik. Vögel schützen geht immer, denn Fische sind Schlimmer?

Witzigerweise wird die Wasserrahmenrichtlinie und auch die Verordnung „Natura 2000“ bei diesem geplanten Vorhaben im Februar komplett ignoriert. Ich stelle euch den entsprechenden Auszug aus der Verordnung als Bild zur Verfügung.
Die Quelle findet ihr direkt unterhalb der Grafik, der Helmestausee Berga-Kelbra wird im Dokument auf Seite 69 thematisiert. Wichtiger Wortlaut: „Die Erhaltung der Wasserfläche des Stausee Kelbra“! Diese Definition lässt sich meiner Auffassung nach nicht dem kompletten Ablassen und Trockenlegen der Talsperre vereinbaren.

Nur ein Vergleich: Ein Angler soll ein hohes Bußgeld bezahlen, sobald er seinen Fuß vom Weg während der ausformulierten Sperrzeiten in den Natura 2000 Gebieten setzt. Das Ausrotten ganzer Fischbestände und anderer Wasserbewohner im Stausee Kelbra für den Vogelschutz scheint dagegen legitim für die grüne Ministerin zu sein. Sie hat im Übrigen auch an der Natura 2000 Verordnung mitgewirkt. Ignoriert hier also jemand bewusst geltendes Recht, herrscht sogar ein Groll gegen Angler vor?
Niedrige Grundwasserspiegel kann Folgen für Vögel haben – Tourismus am Helmestausee bedroht
Der niedrige Grundwasserspiegel wegen der letzten beiden Dürrejahre kann aber noch weitere Folgen haben, wenn der Stausee in Kelbra vollständig abgelassen wird. Umweltschützer und Menschen mit Hirn befürchten nämlich einen zu niedrigen Pegel im anstehenden Frühjahr, was sich in fehlenden Nistplätzen und einem Ausbleiben von Schilfbänken niederschlägt.
Der Tourismus könnte ebenfalls betroffen sein, schließlich lässt es sich in einer Pfützen schlecht Segeln oder Baden. Das Ungleichgewicht für Vogelschutz auf Kosten der Fischbestände am Stausee Kelbra wirkt in meinen Augen einfach nur willkürlich! Wem hilft diese Maßnahme tatsächlich, wenn die Uhren am Helmestausee auf Null gestellt werden?
Dalbert hält Angeln nicht mehr für Zeitgemäß – Angler halten verkappte Enteignung nicht für Zeitgemäß
Das I-Tüpfelchen und der Grund für meinen literarischen Ausbruch stellte aber eine Aussage von Frau Dalbert bei einer Sitzung zum Thema „Stausee Kelbra und Fischschutz“ dar. Sie spielte scheinbar mit offenen Karten laut Anwesenden, einen solchen Satz aus der Mundhöhle zu falten, lässt auch keinen anderen Entschluss zu:
”Sie hält Angeln, insbesondere am Stausee Kelbra, für nicht mehr zeitgemäß”
Aussage von Frau Dalbert von Teilnehmern aus einem Gespräch
Soso, werte Frau Dalbert, Sie befinden also, das dass Angeln am Stausee Kelbra nicht mehr Zeitgemäß ist? Diktator, ich hör dich trapsen! Wissen Sie, die demokratische Freiheit des Landes wurde schon durch Natura 2000 mit den Füßen getreten, als die Verordnung im Detail in den Hinterzimmern der Politik geboren wurde. Sollte dieser Satz so aus ihrem Mund gefallen sein, haben Sie sich den Preis „Ignoranzbolzen der Woche“ redlich verdient.
Ihre Partei mag vielleicht Grün sein, nach ihrem Statement aber nur hinter den Ohren! Das Ausrotten von Fischen für den Vogelschutz zu initiieren, ohne wirkliche Fakten zu benennen, ist schließlich nur der gedankliche Inhalt in Sci-Fi Romanen. Sie sollten den Menschen und Anglern rund um Kelbra und Sachsen-Anhalt etwas mehr Intelligenz zugestehen.
”Grüner Lösungsansatz für Vogelschutz: Aus dem Stausee in Kelbra ein Nichtschwimmerbecken machen”
Christoph Heers
Eine weitere Frage beschäftigt auch die Gerüchteküche im Internet: Plant das grüne Umweltministerium in Sachsen-Anhalt etwa eine verkappte Enteignung vom Helmestausee? Ein Nutzen des vorsätzlichen Fischsterbens kann nämlich objektiv betrachtet kein Mensch nachvollziehen. Ich würde sehr gerne einen Blick in die grüne Minister-Schublade zu diesem Thema werfen.
Wenn nämlich kein Angler den Stausee Kelbra hegt und pflegt, der Tourismus an der geplanten Pfütze versiegt, sowie keine weiteren Freizeitmöglichkeiten interessant sind, dann könnten die Tore für weitere grüne Schachzüge weit geöffnet werden. So sieht eine moderne Enteignung vom Stausee Kelbra im Jahr 2020 aus. Diese Vermutung geistert durch Facebook, ich erlaube mir natürlich kein persönliches Urteil, schließlich ist die Politik grundsätzlich ehrlich. „Niemand hatte die Absicht eine Mauer zu bauen!„
Kreisanglerverein Sangerhausen und LAV Sachsen-Anhalt wehren sich gegen grüne Mission „Stausee Kelbra“
Eine Licht am Ende des Tunnels im Fall „Stausee Kelbra“ und dem angedachten Fischsterben flackert aber in der Dunkelheit auf: Der Landesanglerverband Sachsen-Anhalt, sowie der Kreisanglerverein Sangerhausen, setzen nämlich alle Hebel in Bewegung. Ein Eilantrag wurde wegen der Dringlichkeit vor dem zuständigen Landesgericht in Magdeburg gestellt.
Das bedrohliche wirkende Szenario könnte also über eine lupenreine Grätsche doch noch abgewendet werden!Ich bin aber kein Profi in solchen Rechtsfragen, daher gestattet mir bitte ein Schweigen zu diesem kniffligen Thema. Die Pressemitteilung vom Kreisanglerverein Sangerhausen schafft aber Fakten und entgegnet dem geplanten Feldzug am Stausee Kelbra gegen Fisch und Tier:
„Der Kreisanglerverein sieht sich im Interesse des Fischartenschutzes gezwungen, mit einer einstweiligen Verfügung der angekündigten, aus Hochwasserschutzgründen unnötigen und aus Naturschutzgründen kontraproduktiven, vollständigen Entleerung der Helme-Talsperre zu begegnen.
Kreisanglerverein Sangerhausen am 11.02.2020
Ein entsprechender Antrag ist dem zuständigen Verwaltungsgericht in Magdeburg heute zugestellt worden.“
Und jetzt soll noch jemand Schreiben, das ein Verband oder Verein seine Hausaufgaben nicht macht! Im Übrigen: Der Landesanglerverband Sachsen-Anhalt wehrt sich auch gegen die Verordnung Natura 2000. Diesem Beispiel sollten auch andere Verbände zwingend in Deutschland folgen! Nur so kann dem teilweise grünen Wahnsinn und der blinden Ideologie auf Dauer Einhalt geboten werden.
In Zeiten, wo die Ressource Wasser und Fisch immer knapper werden, kann ein grünes Umweltministerium schließlich nicht mit der Axt durch den Wald rennen. Hoppla, im Fall Hombocher Forst wohl doch. So sieht sie eben aus, die grüne Logik. Eine armlänge Abstand zum Fisch für den Vogelschutz am Stausee Kelbra oder ein „Man muss nicht immer gegen alles sein“ für die Wirtschaft. Komische Maßstäbe, soweit das grüne Auge reicht.
Herzlichst, dein 16er-Haken